Eine wichtige Aktivität von Cryolab ist das Versenden von Sperma ins Ausland und umgekehrt. Dadurch hat man eine gute Möglichkeit, der zunehmenden genetischen Verwandtschaft innerhalb der diversen Hunderassen im eigenen Land zu entgehen. Dank des Internets gibt es auch viel engere und leichter zu knüpfende Kontakte zwischen Züchtern verschiedener Länder.
Ein entscheidender Aspekt dabei ist, dass sich die Befruchtungsergebnisse mit Kühl- und Gefriersperma in den vergangenen Jahren erheblich verbessert haben. Das ist einerseits den verbesserten Techniken zur Spermaaufbereitung sowie zum Transport und auch der transzervikalen Besamungsmethode zu verdanken. Die Erfahrung mit dem Transport aus verschiedenen Ländern bzw. in verschiedene Länder und ihren jeweiligen Anforderungen ist bei uns mittlerweile sehr umfangreich. Dadurch können wir im Voraus immer klar darstellen, welche Möglichkeiten (gekühlt und/oder tiefgefroren) es gibt, wie lange das ganze Verfahren einschließlich der erforderlichen Transportzeit dauert und welche Kosten insgesamt anfallen. Wir kümmern uns um die Qualitätsdokumente, Zolldokumente und Gesundheitsbescheinigungen, damit keine Probleme beim Export zu erwarten sind. Auch für Quarantäneländer, in die ausschließlich Gefriersperma eingeführt werden darf und ein staatlich anerkannter Tierarzt den Transport versiegeln sowie mit zusätzlichen Dokumenten ausstatten muss, wird das komplett von uns geregelt.
Diesbezügliche Anfragen können am besten per E-Mail unterinfo@cryolab.nlgestellt werden. Bitte führen Sie in einem solchen Fall folgende Angaben auf: Anschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse der empfangenden Samenbank, Name und Adresse des Züchters, Identitätsangaben zu dem entsprechenden Rüden, tiefgefroren oder gekühlt, die Zahl der Besamungsportionen bei Gefriersperma und ob wir einen Transportcontainer/Dry Shipper bereitstellen sollen oder ob ein solcher aus dem Ausland zugeschickt wird.
Das Kühlsperma wird ein oder zwei Tage vor dem voraussichtlich optimalen Zeitpunkt für die Besamung der Hündin verschickt. Ausgehend vom Progesteronspiegel liegt er bei etwa 5ng/ml. Für die meisten Zielorte gilt: heute gewinnen, morgen zustellen. Dann verliert man lediglich einen Tag für die Lagerung, bevor man zum Besamen übergehen kann. Die Qualität wird davon kaum beeinträchtigt.
Bei Kühltransporten sollte berücksichtigt werden, dass am Wochenende in der Regel nicht zugestellt wird. Die letzte Möglichkeit zur Gewinnung ist dann am Donnerstag spätestens um 12.00 Uhr, damit das Sperma am Freitag zugestellt werden kann, häufig wiederum spätestens um 12.00 Uhr. Das gilt für die meisten Zielorte. Manchmal kann es am Freitag, spätestens um 11.30 Uhr, auf dem Amsterdamer Flughafen Schiphol bei Zoo Logistics angeliefert werden, damit es noch am selben Tag bei einer Reihe europäischer Zielorte zugestellt werden kann. Letzteres ist jedoch etwas kostspieliger als das Versenden mit Fedex oder TNT Express, die von Tür zu Tür liefern.
Wenn man also eine Besamung am Wochenende erwartet, sollte man das Sperma spätestens am Freitag zustellen lassen. Mit den heutigen Verdünnungsmitteln kann man - unter der Voraussetzung einer sachgerechten Kühlung - mehrere Tage überbrücken.
Bei Gefrierspermatransporten spielt die Zeit keine so große Rolle: in einem Mehrweg-Transportcontainer (Dry Shipper) ist das Sperma mindestens 10 Tage haltbar, in einem Einweg-Transportcontainer 3 Tage. Genug Zeit, um es an jeden Ort der Welt liefern zu können, besonders im ersten Fall. Man kann als weit im Voraus, bevor die Hündin läufig wird, dafür sorgen, dass das Sperma bereits vor Ort ist. Dann wird man nicht von einer frühzeitig läufig werdenden Hündin überrascht.
Für den Transport arbeiten wir mit vier Transportunternehmen zusammen: Fedex, TNT Express, DHL und Zoo Logistics auf dem Amsterdamer Flughafen Schiphol. Je Transport vergleichen wir, welches der vier die günstigen Bedingungen und die beste Transportqualität für den jeweiligen Zielort zu bieten hat.
Um die Qualität und Zuverlässigkeit des Exports und des Spermaeinsatzes sicherzustellen, haben wir für eine Reihe von Ländern eine engere Zusammenarbeit mit vor Ort ansässigen Samenbanken aufgebaut:
In diesen und anderen Ländern verfügen wir außerdem mittlerweile über eine Liste mit Samenbanken und Fachärzt*innen für Reproduktion, mit denen wir bereits häufiger beim Import und Export erfolgreich zusammengearbeitet haben.
Der Export nach Australien und Neuseeland wird separat besprochen. Gleiches gilt für den Import aus den USA.
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